Die Geschichte

Geschichte des Schlosses Nedaschütz in der Oberlausitz

Das Rittergut Nedaschütz gehörte zu den bischöflichen meißnischen Besitzungen in der Oberlausitz und zwar zum Amt Stolpen.

1559

wurde dies gegen das Amt Mühlberg mit Bischof Johann (v. Haugwitz) getauscht und somit wird Nedaschütz kursächsisch. Bis Ende des 16.Jahrhunderts war Nedaschütz im Lehen und der Stammsitz einer Linie der meißnischen Adelsfamilie von Haugwitz. Heinrich und Dietrich von Haugwitz verkaufen das Gut

1579

an Hans Heinrich von Minckwitz

1580 bis 1662

im Besitz des Heinrich von Bünau 1663 erstand es Balthasar von Rackel

1663

Kauf durch Maria Luitgart Vitzthum von Eckstädt. geb. v. Taube

1667

fiel das Gut an ihren Witwer, Christoph 111. Vitzthum von Eckstädt

1694

Johann Georg von Eckstädt, kurfürstlicher Kammerjunker Danach im Besitz seiner Witwe Christiane Charlotte geb. v. Watzdorf

1699

Verkauf an Reichsgrafen Joachim Friedrich von Flemming

1712

Rückkauf durch Christiane Charlotte von Flemming Am 14.Juli 1717 genehmigt August der Starke Nedaschütz zu parzellieren

1720 bis 1725

wurde das Schloß Nedaschütz im sächsichen Barock erbaut

1729

Verkauf an Georg Wilhelm von Birkholz

1747

fiel Nedaschütz an seine zweite Tochter Barbara Friederike Freifrau von Rochow

1758 bis 1762

im Besitz ihres Gatten Friedrich Ludwig Freiherr von Rochow

1762

fiel es an dessen Sohn Carl Friedrich Freiherr v. Rochow

1785

Verkauf an Johann Friedrich Hoeckner

1832

Verkauf an Karl Moritz von Wolffersdorf, ab

1849

übernahm es dessen Sohn Julius von Wolffersdorf

1857

Verkauf an Wilhelm Richard Schäffer

1867

Verkauf an Alexander August Hedenus

1882

Verkauf an Reinhold Kraft

1910

Besitzer Herr Bendler

1918

erwirbt der Wilthener Fabrikant Albert Thomas (Weberei C. G. Thomas) das Schloß. Und er läßt einen figurengeschmückten Vorbau vor den Eingang setzen, welcher dem ansonsten schlichten Bau etwas mehr Repräsentanz verleihen sollte. Zusätzlich zu den vorhandenen Treppen in beiden Gebäudeflügeln entstand eine Holztreppe vom Eingang zum ersten Obergeschoß.

1932

Im Besitz Frau Elise verw. Thomas

1945

wird der Besitz enteignet. Nutzung durch die Gemeinde als Volkshaus mit Bürgermeisteramt der Gemeinde Coblenz, Gemeindeschwesterstation, Konsumverkaufsstelle und Gaststätte und Saal

1992

Planung der kompletten Rekonstruktion des Herrenhauses Kosten ca. 490.000 DM Anbau des Sanitärtraktes durch Stadt- und Landbau Bautzen GmbH Einbau einer Ölheizung

1993

Erneuerung des Daches

1994

Durch Eingemeindung nach Göda Entfall des Bürgermeisteramtes im Schloss.

1995

Gründung des Schlossvereines Nedaschütz Die Erben verzichten zugunsten des „Schloß Nedaschütz E.V.“ auf Rückgabeansprüche. Erbaurecht am Schloss durch den Verein.

Ab 1995

Nutzung durch die Gemeinde als Bürgerhaus, Versammlungsstätte und Jugendclub, Einbau von 2 Wohnungen im Dach bzw. Erdgeschoss diverse Umbauten Verpachtung des Restaurants im Erdgeschoss.

2001

Sanierung Außenfassade und Fenster,

2007

Schliessung der Gaststätte und Insolvenz des Schlossvereines

2008

Nutzung der Räume durch den Partyservice Bautzen in der gesamten Oberlausitz und verschiedene Veranstaltungen im Saal.

2008

Versteigerung des Erbpachtvertrages an den Nutzer des Schlosses Ab diesem Zeitpunkt werden alle Räume im Schloss mit zahlreichen Möglichkeiten von Veranstaltungen, Präsentationen, Schulungen, Feierlichkeiten etc. wieder vollständig genutzt